Glossar Anlegen

Welche Begriffe zum Thema Anlegen sind wichtig? Und was ist darunter zu verstehen?
Wir haben auf dieser Seite einige Begriffe zum Thema Anlegen zusammengestellt und erklären, was diese bedeuten.

Viele Unternehmen haben sich als Aktiengesellschaften (AG) formiert. Das heisst, sie verteilen ihr Grundkapital auf viele Anteile, das sind die Aktien. Wer eine Aktie besitzt, dem gehört ein Teil dieses Unternehmens. Steigt der Unternehmenswert, wird auch die Aktie wertvoller. Sinkt der Wert, wird die Aktie günstiger. Der Unternehmenswert ist keine objektive Grösse; in der Regel wird er auch davon geprägt, wie gross der Glaube der Investoren und Investorinnen an die Zukunft einer Firma ist.

Aktien werden gekauft und verkauft – ihr Preis ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Früher kamen die Aktienhändler in Börsen zusammen, das war der sogenannte Parketthandel, den man gelegentlich noch in Filmen sieht. Heute werden Aktiengeschäfte über elektronische Handelsplattformen abgewickelt, die von Börsengesellschaften betrieben werden. Bei viel gehandelten Aktien kann sich der Kurs mehrmals am Tag ändern, manchmal sogar im Takt von Sekundenbruchteilen.

Eine All-in-Fee ist eine Pauschalgebühr, die alle Kosten beinhaltet. Bei der Vermögensverwaltung zahlen Anlegerinnen und Anleger der Bank für deren Dienstleistungen einen festen Prozentsatz des angelegten Kapitals; so lassen sich die Kosten einfach budgetieren. Ein Factsheet fasst die All-in-Fees bei der UKB zusammen.

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Einen Anlagefonds kann man sich als Topf vorstellen: Viele Anlegerinnen und Anleger legen Geld hinein, und die Fondsverwaltung investiert das gesamte Vermögen in Wertschriften, Immobilien oder andere Anlageklassen gemäss festgelegten Standards. Der grosse Vorteil von Fonds ist die Risikoverteilung. Die Fondsverwaltung kauft zum Beispiel nicht ausschliesslich Aktien eines einzelnen Unternehmens, sondern stützt sich breit ab. Auch wer nur wenig Geld in einen Fonds investiert hat, ist also an ganz verschiedenen Anlagen beteiligt. Fondsanteile können in der Regel jederzeit gekauft oder verkauft werden. Da das Fondsvermögen rechtlich als Sondervermögen gilt, geniessen Anlegerinnen und Anleger einen erhöhten Konkursschutz. Siehe auch Fondsverwaltung.

Wie man sein Geld anlegt, ist höchst individuell. Eine Anlagestrategie wird aufgrund verschiedener persönlicher Faktoren bestimmt; wichtig sind dabei zum Beispiel der Anlagehorizont, die Risikofähigkeit und die Risikobereitschaft. Auf unserer Wissensplattform gibt es dazu viele zusätzliche Informationen.

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Eine Anleihe – oder Obligation – ist ein Darlehen, das man einem Kreditnehmer gibt. Dieser verpflichtet sich, das geliehene Kapital an einem bestimmten Tag vollständig zurückzuzahlen und jährlich einen Zins zu entrichten. Obligationen werden in der Regel von Unternehmen oder Staaten ausgegeben, die Geld für Investitionen benötigen. Der Zins bemisst sich nach dem Risiko: Je weniger sicher eine vollständige Rückzahlung ist – je schlechter also die Bonität des Kreditnehmers ist –, desto mehr Zins gibt es. Manche Anleihen werden mit einer Laufzeit von wenigen Monaten ausgegeben, bei anderen beträgt die Laufzeit mehrere Jahrzehnte. Ist der jährliche Zins der Anleihe höher, als es die allgemeinen Zinsen sind, ist sie wertvoller als ihr Nennwert.

«Asset Allocation» bedeutet übersetzt «Zuteilung von Vermögenswerten». Es gibt zahlreiche Anlageklassen: Aktien, Obligationen, Devisen, Edelmetalle, Immobilien usw. Bei einer Anlagestrategie wird in der Regel nicht das ganze verfügbare Kapital einer einzigen Anlageklasse zugewiesen – nach dem Grundsatz, nicht alles auf eine Karte zu setzen, und um Renditechancen und Risiken in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Asset Allocation beantwortet also die Frage: Welcher Anteil des Kapitals wird für welche Anlageklasse eingesetzt?

Ein «Asset» ist ein Vermögenswert, «Asset Management» bedeutet daher «Vermögensverwaltung». Sein Vermögen kann jeder selbst verwalten – man kann damit aber auch Profis beauftragen.

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Ein Benchmark ist ein Vergleichsmassstab. Man kann zum Beispiel sagen, ein Unternehmen habe mit einem Produkt einen Benchmark gesetzt – dieses Produkt wird künftig der Vergleichsmassstab für alle Konkurrenzprodukte sein.

Als «Klassenbester» wird ein Unternehmen bezeichnet, das innerhalb einer Branche die Nummer eins ist. Das kann zum Beispiel jenes Unternehmen sein, dessen Aktien innerhalb eines Sektors am stärksten gestiegen sind – oder eines, das bezüglich Nachhaltigkeit besser abschneidet als die Mitbewerber.

«Bond» ist der englische Begriff für eine Anleihe oder ein festverzinsliches Wertpapier. Bezeichnet werden damit meistens die langfristigen Staatsanleihen der USA, die Treasury Bonds.

Eine Börse ist ein offener, organisierter Marktplatz, an dem nach festen Regeln Preise für standardisierte Objekte ausgehandelt werden. Es gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage: Verkäufer und Käufer einigen sich auf einen Preis. Es gibt zum Beispiel Börsen für Metalle oder Agrarprodukte. Meistens ist mit «Börse» aber der Marktplatz für Wertpapiere gemeint. Der Börsenhandel wird von staatlichen Aufsichtsämtern überwacht.

Die wenigsten Anlegerinnen und Anleger sind selbst an der Börse aktiv, sondern sie beauftragen einen Makler – zum Beispiel eine Bank – mit dem Kauf oder Verkauf von Wertpapieren usw. Einen solchen Börsenauftrag bezeichnet man auch als «Order».

Das Bruttoinlandsprodukt, abgekürzt BIP, misst den Wert sämtlicher Waren und Dienstleistungen, der in einer Wirtschaftszone – zum Beispiel in einem Staat oder in einer Handelszone wie der EU – innerhalb eines Jahrs erwirtschaftet wird. Dazu berechnet man den Gesamtwert aller produzierten Waren und Dienstleistungen und zieht davon die Vorleistungen ab, unter anderem den Wert der Rohstoffe, die eingeführt wurden. Ebenfalls abgezogen werden die Mehrwertsteuer und die Zölle. Mit dem BIP lässt sich die Entwicklung einer Volkswirtschaft darstellen; der Wert ermöglicht auch den Vergleich von Volkswirtschaften.

Mit «Chart» bezeichnet man die grafische Darstellung von Daten. Die zeitliche Entwicklung eines Aktienkurses wird zum Beispiel als Liniendiagramm dargestellt, die Zusammensetzung eines Vermögens zeigt man meistens in einem Kuchendiagramm.

Führt ein Makler – zum Beispiel eine Bank – einen Börsenauftrag aus, erhält sie vom Auftraggeber oder von der Auftraggeberin eine Vermittlungsprovision, die sogenannte Courtage. Die Höhe der Courtage variiert von Bank zu Bank. Ein Factsheet informiert über die Ansätze der UKB.

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Ein Anlageplan kann so ausgestaltet sein, dass regelmässig ein fester Betrag in Wertpapiere investiert wird; das ist vor allem bei Sparplänen üblich. Werden zum Beispiel jeden Monat 500 Franken in einen bestimmten Fonds investiert, erhält man dafür mehr Anteile, wenn der Kurs des Fonds tief ist, und weniger Anteile bei einem hohen Kurs. Der Anleger oder die Anlegerin investiert durch die regelmässigen Zahlungen zu einem Durchschnittspreis, Preisunterschiede werden geglättet.

Das Wertschriftendepot ist vergleichbar mit einem Bankkonto – nur werden damit keine Geldwerte verwahrt, sondern Wertpapiere. Wer Aktien, Obligationen usw. kauft, benötigt ein Depot. Ein solches ist immer mit einem Konto verknüpft; auf dem Konto liegt das Geld, mit dem Wertpapiere gekauft werden können, Spesen belastet und Dividenden gutgeschrieben werden.

Ein Finanzinstitut verlangt für das Verwalten des Depots eine Depotgebühr. Ein Factsheet informiert über die Ansätze der UKB.

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Das Finanzinstrument Derivat ist eine Art Vertrag zwischen zwei Parteien. Er legt fest, dass ein bestimmter Basiswert – ein Wertpapier, eine Währung usw. – zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem im Voraus vereinbarten Preis gekauft werden kann oder muss. Ein Derivat ist also eine Wette auf einen steigenden oder fallenden Preis des Basiswerts.

Bei einer Anleihe erhält man nach Ablauf der Laufzeit den ursprünglich investierten Betrag zurück. Dennoch verändert sich der Wert der Anleihe. Der Grund dafür ist, dass sie einen fixen Zins abwirft, der bei der Ausgabe festgelegt wurde. Sind die allgemeinen Zinsen aktuell tiefer als der zum Kaufzeitpunkt festgelegte Zins, ist die Anleihe begehrt; umgekehrt will heute niemand eine Obligation kaufen, die noch aus den Zeiten der Minuszinsen stammt. Die Duration gibt an, wie lang eine Obligation gehalten werden muss, bis Kursverluste aus einem Zinsanstieg wieder mit höheren künftigen Renditen ausgeglichen werden. Wer sich vor Verlusten schützen will, sollte also eine Haltedauer wählen, die mindestens dem persönlichen Anlagehorizont entspricht.

«Emission» bezeichnet die Ausgabe neuer Wertpapiere am Kapitalmarkt. Ein Unternehmen kann zum Beispiel erstmals Aktien anbieten, ein Staat kann eine neue Obligation herausgeben usw. Abgewickelt wird eine Emission oft über mehrere Banken, die sich zu einem Emissionskonsortium zusammengeschlossen haben.

Manche Anlegerinnen und Anleger verzichten gänzlich auf Beratung durch ihre Bank und sind selbst an den Kapitalmärkten aktiv. Sie erteilen der Bank in Selbstverantwortung Aufträge, für sie Käufe und Verkäufe von Wertpapieren usw. zu tätigen. «Execution only» bezeichnet also die Rolle der Bank bei Kundinnen und Kunden ohne Beratungsbedarf: Sie führt nur Aufträge aus. Eine solche Geschäftsbeziehung empfiehlt sich nur erfahrenen Anlegerinnen und Anlegern, die über ein solides Wissen über den Kapitalmarkt verfügen.

Ein Fonds ist eine Kollektivanlage, die nach dem Grundsatz der Risikoverteilung in verschiedene Anlagen investiert, etwa in Wertpapiere, Immobilien oder Waren. Siehe auch Anlagefonds.

Eine Fondsgesellschaft – oder Investmentgesellschaft – verwaltet Anlagegelder in Anlagefonds. Sie muss die Gelder der Anlegerinnen und Anleger gesondert vom eigenen Vermögen bei einer Depotbank anlegen.

Fondsmanager sind professionelle Verwalter von Anlagevermögen. Sie treffen die Anlageentscheidungen für den Anlagefonds im Rahmen der Anlagebedingungen, der Anlagegrundsätze und der gesetzlichen Vorgaben.

«Fondsvermögen» bezeichnet das Gesamtnettovermögen eines Fonds zum Ende eines Monats. Es wird in der jeweiligen Fondswährung dargestellt.

Geldmarktfonds sind Anlagefonds, die ausschliesslich oder überwiegend in Obligationen mit festen Laufzeiten von maximal zwölf Monaten investiert sind. Der Vorteil gegenüber Termingeldern oder Spareinlagen besteht darin, dass man nicht an bestimmte Fristen gebunden ist, sondern seine Fondsanteile jederzeit verkaufen kann.

Eine interessante Anlagemöglichkeit sind sogenannte Hebelprodukte. Ein Beispiel dafür sind Optionsscheine: Man kauft nicht direkt eine Aktie, sondern für weniger Geld eine Art Gutschein, der einen dazu berechtigt, zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Aktie zu einem bestimmten Preis zu kaufen – das ist der Optionsschein. Steigt der Aktienkurs über diesen Preis, legt der Optionsschein um einen vergleichbaren Betrag zu, bei einem viel geringeren Mitteleinsatz. Dies ist der Hebeleffekt: Es lässt sich prozentual ein wesentlich höherer Gewinn erzielen. Allerdings funktioniert der Hebel auch in die andere Richtung: Bei einem sinkenden Kurs droht ein Totalverlust, weil niemand eine Option will, die einen berechtigt, ein Wertpapier zu einem höheren Kurs als zum Tageskurs zu kaufen. Siehe auch Optionen.

Immobilienfonds investieren das Geld der Anlegerinnen und Anleger in Liegenschaften. Sie unterscheiden sich von anderen Anlagefonds dadurch, dass ihre Anteile nicht gemäss Nettoinventarwert (NAV) – also dem Gesamtwert des Fondsvermögens – gehandelt werden. Besteht eine hohe Nachfrage, werden die Anteile mit einer Prämie (Agio), bei geringer Nachfrage mit einem Discount (Disagio) zum NAV gehandelt. Immobilienfonds, die ausschliesslich in Wohnliegenschaften investiert sind, sind weniger anfällig auf Konjunkturschwankungen als solche mit einem hohen Anteil von Büro- und Gewerbeimmobilien.

Ein Index ist ein Korb mit Wertpapieren oder Gütern, der einen bestimmten Markt repräsentiert. Er bildet die Wertentwicklung dieses Markts ab und dient als Vergleichsmassstab. Der Swiss Market Index (SMI) enthält zum Beispiel die 20 meistgehandelten Schweizer Aktien. Jeder neue Abschluss eines dieser Titel führt zu einer Neuberechnung des Index in Echtzeit.

Ein Indexfonds ist ein Fonds, der einen bestimmten Index möglichst genau nachbildet und so auch die Wertentwicklung des Indizes genau mitmacht. Er hält die im Index gehaltenen Wertpapiere in derselben Gewichtung im Portfolio. Er wird automatisch bewirtschaftet; die Gebühren sind daher meist geringer als bei einem aktiv gemanagten Fonds, bei dem Finanzfachleute entscheiden, wie das Fondsvermögen eingesetzt wird. Siehe auch Passivfonds.

Investmentfonds werden von Fachleuten, zum Beispiel von einer Investmentgesellschaft, betreut. Sie investieren das Fondsvermögen nach definierten Vorgaben.

Die Abkürzung ISIN steht für «International Security Identification Number». Die ISIN dient zur internationalen Identifikation von Wertpapieren. Sie besteht aus einem Ländercode, zum Beispiel CH für die Schweiz, und einer 10-stelligen Ziffer. Siehe auch Valorennummer.

«Finanzmarkt» ist ein Oberbegriff für Märkte, auf denen mit Finanzinstrumenten gehandelt wird. Er setzt sich aus vier Teilmärkten zusammen: Geldmarkt, Kreditmarkt, Devisenmarkt und Kapitalmarkt. Beim Kapitalmarkt geht es um mittel- und langfristige Finanzierungsinstrumente – etwa um Aktien und Obligationen. Als Kapitalnehmer treten zum Beispiel Unternehmen oder staatliche Stellen auf, Anleger können alle sein, die Kapital zur Verfügung stellen.

Kassenobligationen sind laufend neu herausgegebene Obligationen von Banken mit Laufzeiten von 2 bis 10 Jahren. Sie werden nicht an der Börse gehandelt. Auch die UKB bietet solche äusserst sicheren Anlageprodukte.

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Ein Klumpenrisiko entsteht, wenn ein Anlageportfolio einen übergewichtigen Anteil bestimmter Wertpapiere, Branchen, Länder, Währungen oder Anlageklassen enthält.

Eine Option enthält das Recht zum Kauf oder Verkauf eines Basiswerts zu einem festgelegten Preis in einer bestimmten Menge zu einem festgelegten Zeitpunkt (europäische Optionen) oder während einer bestimmten Frist (amerikanische Option). Siehe auch Hebeleffekt (Leverage-Effekt).

Die Performance bezeichnet die Kursentwicklung eines Wertpapieres in einem bestimmten Zeitraum. Sie wird häufig in Prozent angegeben und ist der Quotient aus dem aktuellen Kurs und jenem zu Beginn des Betrachtungszeitraums.

Das Portfolio ist der Gesamtbestand an Wertpapieranlagen eines Anlegers oder einer Anlegerin. Das Portfolio kann aus mehrere Anlageklassen bestehen: Aktien, Obligationen, Geldmarktanlagen usw.

Ein Portfoliofonds ist ein Fonds, der aus mehreren Anlageklassen besteht.

Die meisten Staaten erheben auf Kapitalerträge Steuern, die an der Quelle abgezogen und zurückbehalten werden, bevor der Nettoertrag dem Gläubiger ausbezahlt wird. Eine bedeutende Quellensteuer in der Schweiz ist die Verrechnungssteuer; sie beträgt 35 Prozent des Bruttoertrags. Inländische Steuerpflichtige können diesen Betrag zurückfordern, wenn Vermögen und Erträge in der Steuererklärung deklariert worden sind.

Jeder Anleger, jede Anlegerin hat auf Grundlage seiner oder ihrer Vermögenssituation, der persönlichen Risikobereitschaft und des persönlichen Anlagehorizonts ein individuelles Risikoprofil. Es wird zwischen risikoaversen, risikoneutralen und risikofreudigen Anlegern und Anlegerinnen unterschieden.

Strategiefonds werden auch als Anlagezielfonds oder gemischte Fonds bezeichnet: Je nach Strategie oder Anlageziel investieren diese Fonds in unterschiedliche Anlageklassen wie Aktien, Geldmarkt, Obligationen usw.

Strukturierte Produkte sind Anlageinstrumente, die klassische Anlageklassen wie Aktien und festverzinsliche Anlagen mit Derivaten kombinieren. Der Wert sowie die Art und Höhe der Rückzahlung hängen von der Kursentwicklung eines oder mehrerer Basiswerte ab. Siehe auch Derivat.

Thesaurieren bedeutet, dass Gewinne nicht ausgeschüttet, sondern reinvestiert werden.

Solche Fonds werden auch als Akkumulierungs- oder Anreicherungsfonds bezeichnet. Sämtliche Erträge werden laufend reinvestiert. So können die bei einer Ausschüttung anfallenden Spesen und allfällige Probleme der Wiederanlage vermieden werden. Durch den sogenannten Zinseszinseffekt wird zudem die Wertsteigerung beschleunigt. Viele Fondsgesellschaften bieten Anlagefonds an, welche die Tranchen A (ausschüttend) und B (thesaurierend) enthalten; dazu zählen auch die von der UKB vertriebenen Fonds von Swisscanto.

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Die Valorennummer, kurz VALOR, ist in der Schweiz eine eindeutige Kennnummer für kotierte Wertpapiere und Finanzinstrumente und vergleichbar mit der internationalen Identifikationsnummer (ISIN). Siehe auch ISIN.

«Value at Risk» bezeichnet die Risikomasszahl, mit der das Marktrisiko eines Produkts abgeschätzt wird. Der VaR beschreibt den Verlust, der innerhalb einer bestimmten Halteperiode von z. B. zehn Tagen mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird. Er kann z. B. 95 % betragen – gesichert ist dieser Wert aber nicht.

Die Vermögensaufteilung zeigt an, wie stark ein Fonds oder ein Fondsportfolio in verschiedenen Anlageklassen investiert ist – wie hoch also die Gewichtung von Aktien, Obligationen, liquiden Mitteln oder sonstigen Wertpapieren ist. Ziel der Vermögensaufteilung ist, die Renditechancen und das Risikoprofil in Einklang mit dem Anlagehorizont und den Anlagezielen des Investors oder der Investorin zu bringen.

Anlagen in Instrumente fremder Währungen haben ein Währungsrisiko. Der Wert der Anlage in der Fremdwährung kann zwar steigen – aber wenn der Wert der Währung im Vergleich zur Referenzwährung sinkt, kann sich trotzdem ein Verlust ergeben. Legt ein Schweizer Investor, eine Investorin zum Beispiel in Staatsanleihen der USA an, besteht das Risiko, dass der Dollar gegenüber dem Schweizer Franken an Wert verliert und die Investition sich deshalb nicht auszahlt, auch wenn die Staatsanleihe einen interessanten Zins abwirft.

Zertifikate verbriefen das Recht, an der Entwicklung eines Indexes oder eines definierten Aktienkorbs zu partizipieren. Zertifikate haben im Unterschied zu Fonds eine begrenzte Laufzeit.

Der Zins ist die Gegenleistung, die ein Schuldner einem Gläubiger regelmässig für ausgeliehenes Geld zahlt.

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