Urner Kantonalbank mit starkem Jahresergebnis

Die Urner Kantonalbank hat sich im 2021 sehr gut entwickelt und damit die Strategie 2021 erfolgreich abgeschlossen. Die Kundenausleihungen sind erneut gewachsen und die Qualität der Kundenausleihungen hat sich weiter verbessert. Der Ausbau des Wertschriften– und Anlagegeschäfts kommt gut voran. Insgesamt resultiert im Berichtsjahr ein Gewinn von CHF 18.2 Mio. (+9.7% ggü. Vorjahr).

  • Bilanzsumme: CHF 3.583 Mrd. (+0.3% ggü. Vorjahr)
  • Kundenausleihungen: CHF 2.955 Mrd. (+1.8% ggü. Vorjahr)
  • Netto-Erfolg Zinsengeschäft: CHF 35.1 Mio. (+5.6% ggü. Vorjahr)
  • Gewinn: CHF 18.2 Mio. (+9.7% ggü Vorjahr)
  • Gewinnausschüttung Kanton Uri: CHF 7.0 Mio. (Vorjahr: CHF 7.0 Mio.)
  • Tier-1-Ratio: 19.3% (Vorjahr: 19.3%)

Höherer Betriebsertrag
Der Betriebsertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 5.2% auf CHF 45.0 Mio. (Vorjahr: CHF 42.8 Mio.). Die Erhöhung des Betriebsertrags ist zu einem grossen Teil auf die Auflösung von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen von CHF 1.8 Mio. zurückzuführen (Vorjahr: Bildung von CHF 0.7 Mio.). Dies widerspiegelt die sehr gute Qualität des Kreditportfolios.
Die Auswirkungen des anhaltenden Negativzinsumfelds und der einhergehenden Margenerosion auf den Bruttoerfolg im Zinsengeschäft, konnten durch das gute Wachstum der Ausleihungen um 1.8% auf total CHF 2.955 Mrd. teilweise kompensiert werden. Insgesamt reduzierte sich der Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft um CHF 0.6 Mio. auf CHF 33.4 Mio. (Vorjahr: 33.9 Mio.).
Erfreulich haben sich die Erträge im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelt, welche um 9.3% auf CHF 8.5 Mio. (Vorjahr: 7.8 Mio.) stiegen. Speziell im Wertschriften- und Anlagegeschäft konnte aufgrund der vorteilhaften Marktentwicklungen sowie dem erhöhten Interesse der Kunden am Wertschriftensparen ein sehr gutes Wachstum erzielt werden. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft blieb stabil bei CHF 1.1 Mio. (Vorjahr: CHF 1.1 Mio.). Der übrige ordentliche Erfolg verminderte sich unter anderem angesichts des Wegfalls der Mietzinseinnahmen infolge des Verkaufs eines Teils der eigenen Liegenschaften im Jahr 2020 um CHF 0.4 Mio. auf CHF 0.3 Mio.

Investitionen in neue Fachkräfte und Digitalisierungsprojekte
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich insgesamt um CHF 2.0 Mio. auf CHF 26.0 Mio. Diese Entwicklung ist begründet durch die Investitionen in die Digitalisierung und Weiterentwicklung der Bank und den Aufbau von neuer Fach- und Methodenkompetenz. Zusätzlich sind einmalige Mietkosten für die Liegenschaft an der Bahnhofstrasse 1 in Altdorf und Strategieboni für die abgelaufene Strategieperiode 2018 - 2021 angefallen. Zur Kostenerhöhung haben sowohl der Personalaufwand mit +7.2% auf CHF 15.1 Mio., als auch der Sachaufwand mit +10.2% auf CHF 10.3 Mio., beigetragen. Die Bank betreibt nach wie vor ein striktes Kostenmanagement.

Kanton Uri erhält CHF 7 Mio.
Die Abschreibungen auf den Sachanlagen reduzierten sich um CHF 7.2 Mio. auf CHF 0.9 Mio. Im Vorjahr wurden vorweggenommene Abschreibungen auf dem Neubau am Bahnhofplatz 1 von CHF 6.1 Mio. getätigt. Zudem fallen im Jahr 2021 die Abschreibungen auf den im Vorjahr verkauften eigenen Liegenschaften weg. Der Geschäftserfolg erhöhte sich um 72.4% auf CHF 17.9 Mio. Ohne Berücksichtigung der vorweggenommenen Abschreibungen im Vorjahr resultierte eine Steigerung des Geschäftserfolgs von 8.4%. Als Folge des ausserordentlichen Erfolgs von CHF 0.3 Mio. steigerte die UKB den Jahresgewinn im Vorjahresvergleich um 9.7% auf CHF 18.2 Mio. Die Gewinnausschüttung an den Kanton Uri beträgt gegenüber dem Vorjahr unverändert CHF 7.0 Mio.

Weiterhin sehr solide Eigenkapitalbasis
Das Eigenkapital vor Gewinnverwendung erhöhte die UKB im Berichtsjahr auf CHF 325.3 Mio. (Vorjahr: CHF 314.1 Mio.). Die Kernkapitalquote oder Tier-1-Ratio blieb unverändert gegenüber dem Vorjahr auf sehr hohen 19.3%.

Neue Unternehmensstrategie verabschiedet und Anpassung der Geschäftsleitung
Die Urner Kantonalbank hat im Jahr 2021 ihre Strategie für die Dauer von 2022 – 2025 erarbeitet (Strategie 2025). Die UKB hält am eingeschlagenen Weg fest und fokussiert sich weiter auf Kundenorientierung, Wachstum und Digitalisierung. Des Weiteren wird das Thema "Nachhaltigkeit" unter Berücksichtigung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Faktoren als Bestandteil der strategischen Ausrichtung aktiv bearbeitet. Hierfür wurde die Stelle eines Nachhaltigkeitsverantwortlichen geschaffen.

Sascha Hostettler, Leiter Beratung & Verkauf und Mitglied der Geschäftsleitung hat sich entschieden, die UKB nach drei Jahren erfolgreicher Tätigkeit zu verlassen und sich neu zu orientieren. Als Folge wird die Geschäftsleitung auf drei Mitglieder reduziert. Die Geschäftseinheit Beratung & Verkauf wird neu unter der Leitung von CEO Christoph Bugnon geführt. Der Bankrat bedauert den Abgang, bedankt sich bei Sascha Hostettler für sein wertvolles Engagement und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

Umfassende Medienmitteilung