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«Es war mein Ziel, die Bank für die Zukunft fit zu machen»

Nach 15 Jahren bei der Urner Kantonalbank geht unser CEO Christoph Bugnon in die Pension. Zum Abschied blickt er auf seine Zeit bei der Urner Kantonalbank zurück.

Wie fühlt es sich für dich an, nach neun Jahren an der Spitze der Urner Kantonalbank jetzt in die Pension zu gehen?

Christoph Bugnon: Wie immer in solchen Situationen hat man ein lachendes und ein weinendes Auge. Das geht auch mir so. Ich freue mich sehr auf den neuen Lebensabschnitt und blicke mit Freude und Stolz auf die 15 Jahre bei der Urner Kantonalbank zurück. Die Begegnungen mit unseren Kundinnen und Kunden und die Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitenden werden mir ganz sicher fehlen.

Wenn du an deinen ersten Tag als CEO zurückdenkst – was hattest du dir damals vorgenommen?

Ich hatte immer die Zukunft der Bank und deren Mitarbeitenden im Fokus. Mir war schon damals bewusst, dass das wirtschaftliche Umfeld von Jahr zu Jahr herausfordernder wird. Als Bank müssen wir uns laufend den Veränderungen anpassen und agil sein. Dazu braucht es eine Kultur der Veränderung und der Wille und die Bereitschaft für Flexibilität auf allen Ebenen. Schon von Beginn weg war es mein Ziel, die Bank für die Zukunft fit zu machen und damit auch attraktive Arbeitsplätze zu erhalten.

Was war für dich die grösste Herausforderung in deinen neun Jahren als CEO?

Gerade in «guten Zeiten» sind Veränderungen oft unangenehm und wenig willkommen. Um die Bank für die Zukunft gut aufzustellen, mussten und müssen wir uns aber verändern und laufend entwickeln. Verständnis dafür zu schaffen – bei den Mitarbeitenden und bei unseren Kundinnen und Kunden – war und bleibt eine grosse Herausforderung. 

Auf welche Punkte bist du besonders stolz?

Unserer Kundschaft bieten wir inzwischen viel mehr an und holen sie damit bei ihren Bedürfnissen ab. Wir haben z.B. mit unseren neuen digitalen Dienstleistungen den Bankalltag für unsere Kundinnen und Kunden vereinfacht und an der heutigen Zeit angepasst. Zudem haben wir unsere Produktpalette laufend ergänzt und aktualisiert. Die UKB ist damit sehr stabil unterwegs und entwickelt sich erfreulich, so dass wir dem Kanton Uri und unserer Kundschaft weiterhin hohe Sicherheit bieten. 
Wir gehören heute zu den modernen und innovativen Kantonalbanken der Schweiz. Während wir vor zehn Jahren bei den anderen abgeschaut haben, kommen heute viele Partner zu uns und informieren sich über unsere Prozesse und Arbeitsweisen. Stolz bin ich aber auch auf unseren Neubau am Bahnhofplatz, welcher einen wesentlichen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung des Kantons leistet. 

Wie hat sich die UKB in deiner Amtszeit verändert?

Wenn ich auf die letzten neun Jahre zurückblicke, hat sich die Urner Kantonalbank in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt und gestärkt. Die Bank ist agil geworden und zeigt, dass sie sich flexibel an neue Entwicklungen, Trends und Gegebenheiten anpassen kann, ohne dabei unkalkulierte Risiken einzugehen. Wir haben die Bank fit für die Zukunft gemacht und durch verschiedene Massnahmen unsere interne Leistungsfähigkeit erhöht. Ein grosses Thema war dabei auch die Digitalisierung. Neben der nach wie vor zentralen persönlichen Beratung haben wir gezielt digitale Dienstleistungen aufgebaut. So kann man heute beispielsweise eine Bankbeziehung mit der UKB vollständig online eröffnen. Aktuell stellen wir eine verbesserte Lösung für das Mobile Banking zur Verfügung und auch die Lancierung unserer neuen Website war ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Parallel dazu haben wir Strukturen geschaffen, um wachsen zu können und damit konkurrenzfähig zu bleiben. Wir müssen und wollen aber auch wachsen, um unsere Eigenständigkeit zu behalten. Damit hat die Urner Bevölkerung auch weiterhin «ihre» eigene Bank und natürlich attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze im Kanton. Dies tun wir kontrolliert und sorgfältig überlegt. Besonders am Herzen lag mir ausserdem die Weiterentwicklung der Kompetenzen unserer Mitarbeitenden. Denn ich bin überzeugt, dass die Bank nur so stark und zukunftsorientiert ist, wie die Menschen, die sie prägen. Mit Stolz darf ich hier erwähnen, dass wir ein sehr starkes Team an Bord haben. 

Die UKB hat den Auftrag, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Kantons zu fördern. Welche Meilensteine in deiner Amtszeit kommen dir da in den Sinn?

Für mich stand der Aufbau von Strukturen im Vordergrund, die eine nachhaltige Wertschöpfung im Kanton ermöglichen. Ein entsprechender Meilenstein war sicher die Realisierung des neuen Hauptsitzes. Im Frühling 2022 konnten wir das Gebäude erfolgreich beziehen und die Fertigstellung gemeinsam mit der Urner Bevölkerung mit einem grossen Fest feiern. Für mich war das ein sehr bewegender Moment, denn dieses moderne Dienstleistungsgebäude ist nicht nur ein neues Zuhause für die Bank, sondern leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Kantons. Einerseits wurde der Kantonsbahnhof die bedeutendste Drehscheibe für den öffentlichen Verkehr und andererseits schafft die UKB damit ein attraktives Angebot für Mieter und somit für weitere Arbeitsplätze. Ein Herzensprojekt war für mich die Lancierung des «Innovationsbiotops Uri». Damit ist es gelungen, eine Plattform zu schaffen, die den Austausch im Kanton stärkt – etwas, für das ich mich immer einsetzte. Ebenso war es mir wichtig, das Thema Nachhaltigkeit fest in unser Geschäftsmodell zu integrieren. Wir setzen uns heute zum Beispiel für nachhaltiges Bauen ein und fördern dies aktiv über unsere Dienstleistungen. Ich bin überzeugt, dass wir als Bank hier eine wichtige Funktion übernehmen können und auch Verantwortung tragen müssen.

Was war dir im Hinblick auf das gesellschaftliche Engagement besonders wichtig?

Das gesellschaftliche Engagement der UKB hat eine lange und wertvolle Tradition. Diese wollte ich weiterführen und für Vereine und Institutionen stets eine verlässliche Partnerin sein. Unzählige kleine Engagements dokumentieren unser gesellschaftliches Engagement. Die UKB hat anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens im Jahr 2015 eine Million Franken investiert – das Geld floss unter anderem in zwanzig einheimische Projekte der Urner Bevölkerung. Und 2020 stellten wir den Urner Gemeinden 500'000 Franken im Rahmen des UKB-Strukturimpulsprogramms zur Verfügung. Mit diesen und allen weiteren Initiativen leisten wir tagtäglich einen spürbaren Beitrag für die Weiterentwicklung unserer Region – ganz im Sinne unseres Auftrags, aber auch aus Verbundenheit mit den Menschen im Kanton Uri.

Wie siehst du die Zukunft der Regionalbanken in den nächsten zehn Jahren?

Die Regionalbanken und dazu zähle ich auch die kleinen Kantonalbanken sind ein wesentlicher Pfeiler in den kleinräumigen Gebieten. Deren Bedeutung wird auch in Zukunft relevant und hoch sein. Die Herausforderungen nehmen spürbar zu. Verschärfung der Regulierungen, Investitionen in die Digitalisierung sowie das veränderte Kundenverhalten werden die Bankenlandschaft deutlich prägen. Um den Anschluss nicht zu verpassen, muss man sich jetzt diesen Entwicklungen stellen. Wir tun das schon seit geraumer Zeit und denken stets voraus.

Wohin soll sich die UKB in den nächsten Jahren entwickeln?

Ich verzichte darauf Ratschläge zu geben, was in den nächsten Jahren geschehen soll. Ich freue mich aber, wenn die UKB den eingeschlagenen Erfolgspfad weiter geht und sich laufend an die Bedürfnisse anpasst und eben DIE Urner Bank bleibt. Wir haben ein gutes Fundament für Wachstum gelegt. Jetzt gilt es, darauf weiter aufzubauen und die Bank und ihre Mitarbeitenden weiter zu stärken. Im Interesse der Kundinnen und Kunden und damit des gesamten Kantons.

Was möchtest du deinem Nachfolger Lucien Berlinger mit auf den Weg geben?

Ich wünsche ihm so viel Befriedigung und Freude in seiner zukünftigen Funktion wie ich es hatte und dass er die Bank erfolgreich weiterentwickeln kann.

Wenn du auf deine Karriere zurückschaust: Was möchtest du, dass man in zehn Jahren über deine Zeit als CEO sagt?

Ich habe nie ein Denkmal gesucht und will das auch heute nicht. In zehn Jahren soll man die Bank weiterhin als zuverlässig, relevant und sympathisch wahrnehmen. Wenn wir das erreichen, so ist das auch eine Leistung des gesamten Teams, welches mit mir tagtäglich für die UKB gearbeitet hat.

Zum Abschluss ein persönliches Wort an die Kundinnen und Kunden?

Nach vielen gemeinsamen Jahren ist es für mich an der Zeit, mich als CEO von Ihnen zu verabschieden. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihr Vertrauen, Ihre Treue und die Begegnungen, die mich geprägt haben. Ich bin überzeugt, dass die UKB auch in Zukunft erfolgreich und tagtäglich zuverlässig für Sie da sein wird. Es ist schön, dass Sie mit uns unterwegs sind. Vielen Dank!

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