Energieverbrauch Ihrer Immobilie senken
Energie und Kosten sparen
Durch die strengeren gesetzlichen Vorgaben zur Erreichung des Netto-Null-Ziel bis 2050, gewinnt die Optimierung der Energiebilanz für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer zunehmend an Bedeutung.
Mit energetischen Sanierungen investieren Sie in die Zukunft Ihrer Immobilie. Sie verbessern die Energiebilanz Ihres Eigenheims, sparen zugleich Kosten und tragen aktiv zur Erreichung der Klimaziele bei.

Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz
Folgende Übersicht dient als Orientierung und zeigt mögliche Massnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz und deren Auswirkungen auf den Gesamtenergieverbrauch auf. Bei den Energieeinsparungen in % handelt es sich um Annahmen, welche in Zusammenarbeit mit dem Amt für Energie ermittelt wurden. Die effektiven Energieeinsparungen können je nach Gebäude variieren.


1. Aussenwände
Beschreibung: Dämmung, Photovoltaikfassade, etc.
Energieeinsparung: weniger Wärmeverluste – geringere Heizkosten
Energieeinsparung in %: 25
2. Estrichboden / Dach
Beschreibung: Dämmung
Energieeinsparung: weniger Wärmeverluste – geringere Heizkosten
Energieeinsparung in %: 5 – 10
3. Kellerdecke
Beschreibung: Dämmung
Energieeinsparung: weniger Wärmeverluste – geringere Heizkosten
Energieeinsparung in %: 5 – 10
4. Fenster
Beschreibung: Dichtung ersetzen, kompletter Ersatz
Energieeinsparung: weniger Wärmeverluste – geringere Heizkosten
Energieeinsparung in %: 15
5. Heizung
Beschreibung: Wärmepumpe (Nutzung der Aussenluft, Erdwärme, Grundwasser), Fernwärme, Holzheizung, Pellet, Solarthermie, Kombination mit Photovoltaik
Energieeinsparung: geringere Heizkosten, geringere Emissionen
Energieeinsparung in %: 5 – 50 (je nach Systemwahl)
6. Stromproduktion
Beschreibung: Photovoltaik, Batteriespeicher, E-Mobilität
Energieeinsparung: Produktion erneuerbare Energien
Energieeinsparung in %: Eigenverbrauch 20 – 60
7. Warmwasser
Beschreibung: Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpe-Boiler, Anbindung an die Heizung, bessere Isolation der Leitungen
Energieeinsparung: geringere Energiekosten
Energieeinsparung in %: 20 – 60 (je nach Systemwahl)
8. Lüftung / Klimaanlage
Beschreibung: Betriebsoptimierung, Ersatz der alten Anlagen
Energieeinsparung: weniger Strombezug aus dem Netz
Energieeinsparung in %: 5 – 10
9. Geräte
Beschreibung: Benutzerverhalten, Ersatz von Waschmaschine, Tumbler, Backofen, Kühlschrank, etc.
Energieeinsparung: weniger Stromverbrauch
Energieeinsparung in %: situativ
10. Beleuchtung
Beschreibung: LED, Ersatz der alten Lampen
Energieeinsparung: weniger Stromverbrauch
Energieeinsparung in %: 40 – 80
So gehen Sie bei energetischen Massnahmen vor
Es gibt eine Vielzahl an Massnahmen, mit welchen Sie den Energieverbrauch Ihrer Immobilie reduzieren können. Grundsätzlich wird empfohlen, mit der Gebäudehülle zu starten, um das Gebäude bestmöglich zu dämmen. Und erst in einem zweiten Schritt die Haustechnik (z. B. Heizung, Strom, etc.) zu sanieren.
Da jede Immobilie einzigartig ist, gibt es keinen Masterplan, welcher akribisch abgearbeitet werden kann. Eine detaillierte Bestandesaufnahme Ihrer Immobilie deckt Schwachstellen auf und ermittelt Energiepotenziale. Priorisieren Sie die Sanierungsmassnahmen, indem Sie sie in einer sinnvollen Reihenfolge und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten einordnen. Je nach Situation ist es möglich, weniger invasiven und auch kostengünstigeren Massnahmen den Vorrang zu geben, wie z. B. alte Leuchtmittel austauschen oder einen energieintensiven Kühlschrank zu ersetzen. Bei einem Sanierungsvorhaben gibt es verschiedene Herangehensweisen. Wir empfehlen Ihnen, Fachkräfte beizuziehen und frühzeitig mit der Planung zu beginnen.

Energieberatung: Fachkräfte in Ihrer Region
Wir empfehlen Ihnen, sich bei Ihrem Sanierungsvorhaben von Fachexpertinnen und -experten beraten zu lassen. Sie unterstützen Sie, die energetische Situation Ihrer Immobilie zu analysieren und daraus die richtigen Prioritäten abzuleiten.
Es stehen Ihnen verschiedene Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung, welche finanziell unterstützt werden. Informieren Sie sich vor Beginn des Bauvorhabens über Fördermassnahmen. Klären Sie ab, welche Beratungsmöglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen und ob Sie dafür finanzielle Unterstützung beantragen können.