Tipps: So erreichen Sie Ihr Sparziel

Jeder und jede sollte etwas Geld auf der Seite haben: um sich dereinst einen Wunsch erfüllen zu können, um eine Ausbildung zu finanzieren, um für Unvorhergesehenes gerüstet zu sein. Abgesehen davon ist es äusserst zermürbend, ständig am finanziellen Limit zu agieren. Doch wie spart man eigentlich?

Im Durchschnitt spart jeder Haushalt in der Schweiz rund 20 Prozent seines Einkommens. Damit ist die hiesige Sparquote fast doppelt so hoch wie jene in Deutschland. Die Unterschiede von Haushalt zu Haushalt sind aber beträchtlich. Ein Grund dafür ist zum Beispiel die Einkommenshöhe: Je mehr jemand verdient, desto einfacher fällt es ihr oder ihm, einen Teil davon zur Seite zu legen. Geht es ums Sparen, spielen aber auch persönliche Eigenschaften eine Rolle: Manchen fällt es leichter als anderen, diszipliniert auf ein Ziel hinzuarbeiten. Und manche haben auch weniger materielle Bedürfnisse. So oder so: Sparziele erreichen können alle, unabhängig von der Einkommenshöhe und der Persönlichkeit!

Wenn man ein Ziel anstrebt, sollte man wissen, wo es sich befindet. Legen Sie einen Betrag fest, den Sie zunächst sparen wollen – er sollte nicht zu tief sein, weil das wenig Ertrag bringt, aber auch nicht zu hoch, weil ein sehr langfristiges Ziel demotivierend sein könnte. Ein gutes Beispiel wäre: «Ich möchte fünf Monatslöhne zur Seite legen.» Oder: «Ich will mir dieses Auto leisten können!»

Je früher Sie mit dem Sparen beginnen, umso besser. Zum einen, weil Sparen Zeit braucht – zum anderen, weil sich der Zinseszinseffekt mit der Zeit immer stärker auswirkt. Das spielt vor allem eine Rolle, wenn Sie Ihr Erspartes anlegen.

Wenn Sie ein genaues Budget erstellen, wissen Sie, wie viel Sie monatlich sparen können – und dann wissen Sie auch, wie lang es ungefähr dauert, bis Sie Ihr Ziel erreicht haben. Sondereinnahmen ausserhalb des regulären Budgets wie einen Bonus von der Firma sollten Sie auch zur Seite legen, um die Dinge etwas zu beschleunigen. Wie Sie ein Budget erstellen, erfahren Sie hier.

Wenn Sie nach dem Erstellen des Budgets erkennen, dass Sie Ihr Sparziel nicht in nützlicher Frist erreichen, können Sie Massnahmen ergreifen. Es gibt zwei Ansätze: Sie fahren die Kosten herunter, indem Sie zum Beispiel mittelfristig eine günstigere Wohnung suchen oder unsere Tipps zum Geldsparen beachten – oder Sie suchen nach weiteren Erwerbsmöglichkeiten. Vielleicht können Sie Nachhilfestunden geben? Hundespaziergänge anbieten?

Aus den Augen, aus dem Sinn: Überweisen Sie jeden Monat automatisch einen Betrag von Ihrem Lohnkonto auf Ihr Sparkonto, geraten Sie weniger in Versuchung, das fürs Sparen vorgesehene Geld für etwas anderes auszugeben. Die Überweisung sollte unmittelbar nach Eintreffen des Lohns erfolgen. Überlegen Sie sich, ob Sie einfach ein Sparkonto einrichten oder etwas mehr aus Ihrem Geld machen möchten. Hier finden Sie mehr über Ihre Optionen bei der Urner Kantonalbank. Wenn Sie fürs Alter sparen wollen, ist eine Investition in die Säule 3a die erste Wahl.

Sparen ist eine Disziplinsache. Machen Sie sich einen Sport daraus, Ihr Ziel zu erreichen, und verbieten Sie sich, von Ihrem Weg abzukommen. Ausnahme: Sie können sich für erreichte Zwischenziele belohnen. Wenn Sie zum Beispiel die ersten 5000 Franken gespart haben, können Sie 100 Franken für ein tolles Nachtessen abheben. Auch Sportlerinnen und Sportler belohnen sich, wenn sie grosse Leistungen vollbringen!

Sparen Sie auf ein Auto, dann legen Sie sich ein Foto davon ins Portemonnaie oder laden Sie eines als Bildschirmschoner hoch. Sie sollen immer wissen, wofür Sie sparen – und sich auf das Erreichen des Ziels freuen!