UKB Menschen Hanspeter Furger: Vom Lernenden zum Mitglied der Geschäftsleitung

Publiziert am

Nach beinahe vier Jahrzehnten unermüdlichen Engagements geht Hanspeter Furger in den wohlverdienten Ruhestand. In diesem Blogbeitrag blicken wir auf seine bemerkenswerte Karriere zurück.

Nach 38 Jahren bei der Urner Kantonalbank (UKB) geht unser Urgestein Hanspeter Furger per 31. Januar 2024 in den vorzeitigen Ruhestand. Der Schattdorfer startete 1981 seine Ausbildung bei der UKB. Danach widmete er sich für einige Zeit als Profisportler dem Langlaufen. Im Jahre 1987 kam Furger zur UKB zurück. Im Laufe der Zeit war er in verschiedensten Positionen tätig, beispielsweise im Börsenhandel oder in der Anlageberatung, und mit seiner Erfahrung wurde ihm auch immer mehr Verantwortung übertragen. Stufe um Stufe bis ganz nach oben: Furger war Teamleiter, Leiter des ehemaligen Servicecenters, stellvertretender Bereichsleiter und ab 2018 Mitglied der UKB-Geschäftsleitung und Leiter der Geschäftseinheit Services.

Eine Berufskarriere wie aus dem Bilderbuch. Und heute nicht mehr selbstverständlich, dass eine Unternehmung fast vier Jahrzehnte auf das Wissen und die Kompetenz eines Mitarbeitenden zählen darf. Wie blickt Hanspeter Furger auf seine UKB-Zeit zurück? Wir haben nachgefragt …

Erinnerst du dich noch an deinen ersten Tag hier?
Nein, an den ersten Tag kann ich mich nicht erinnern. Aber das erste halbe Jahr habe ich noch im Kopf – die Arbeit war relativ eintönig, denn ich musste den ganzen Tag Buchungsbelege einreihen. Was ich ebenfalls noch weiss: Für die Lehrstelle mussten wir eine Aufnahmeprüfung mit über 30 Bewerberinnen und Bewerbern absolvieren.

Was wirst du am wenigsten vermissen: Die endlosen Meetings, die Kaffeemaschine oder den Computer, der nicht immer funktioniert, wie du möchtest?
Wohl den Computer, wenn er nicht funktioniert! Ich hatte einige Male das Vergnügen, dass irgendwelche technischen Schwierigkeiten zu Verzögerungen geführt haben. Nach 20 Minuten rumbasteln war ich immer noch keinen Schritt weiter und musste die Unterstützung unserer IT anfordern. 

Während deiner 38 Jahre bei der UKB: Wie oft hast du so getan, als würdest du arbeiten, während du tatsächlich nur deine nächsten Ferien geplant hast?
Beim Buchen von Ferien ist meine Frau der Profi. Aber ich gebe zu, dass ich nicht immer «nur» gearbeitet habe im geschäftlichen Sinne. Als Beispiel nenne ich hier den Austausch mit den Mitarbeitenden, was mir auch immer sehr wichtig war.

Kannst du alle deine Fehltage zusammenzählen? War es eher eine Mini-Auszeit oder genug Zeit, um eine Weltreise zu machen?
Wohl eher eine Mini-Auszeit. Während meinen 38 Jahren bei der UKB habe ich wenig gefehlt, ich schätze grob eine Handvoll Tage. Wenn ich gefehlt habe, war das krankheitsbedingt. 

Schätzfrage: Wie viele Tassen Kaffee hast du in den letzten 38 Jahren konsumiert?
Als Banker sind Zahlen und Rechnen natürlich mein Ding. Also 38 Jahre à 46 Wochen ohne Ferien – ergeben gerundet 1750 Arbeitswochen. Dies ergibt dann zirka 8000 Arbeitstage. Ich bin kein extremer Kaffeetrinker, aber einen bis drei gibt es schon täglich. Somit komme ich auf knapp 20'000 Tassen Kaffee. 

Wenn unser Büro ein Zoo wäre, welches Tier wärst du und warum?
Als Urner würde wohl der Stier am besten zu mir passen. Die UKB hat an der Bahnhofstrasse ja einen prächtigen Bullen in Bronze. Der Bulle ist auch das Zeichen für Optimismus und steigende Kurse an der Börse.

Wenn du eine Zeitmaschine hättest, in welches Jahr deines Berufslebens würdest du zurückreisen und warum?
Ich würde die Zeitmaschine nicht benutzen. Die Zeit hier bei der Urner Kantonalbank war wunderschön und ich habe viele tolle Menschen kennengelernt und konnte spannende Projekte umsetzen. Ich bin sehr glücklich, wie es gelaufen ist.

Was ist die grösste Veränderung, die du im Unternehmen erlebt hast – abgesehen von der Tatsache, dass Telefonzellen und Faxgeräte ausgestorben sind?
Das Tempo im Arbeitsalltag hat sich enorm erhöht. Heutzutage ist der Austausch viel intensiver, auch untereinander und abteilungsübergreifend. Zudem wird heute erwartet, dass Mitarbeitende mitdenken und Verantwortung übernehmen, was ich als sehr positiv einschätze. Früher war das Credo: Ausführen gemäss Auftrag. 

Was war dein persönliches Highlight während der Karriere?
Wenn ich daran denke, fallen mir sofort einige beeindruckende Beispiele ein. Eines meiner persönlichen Highlights der letzten Jahre war der Umzug unserer Bank von der Bahnhofstrasse zum Bahnhofplatz 1. Das moderne Gebäude mit den neuen Arbeitsflächen macht mir Freude. Ausserdem haben wir eine schöne grosse Cafeteria, die für alle Mieterinnen und Mieter im Haus zugänglich ist.

Gibt es einen besonderen «Survival-Skill», den du in all den Jahren hier erlernt hast und nun in den Ruhestand mitnehmen kannst?
Sicherlich meine digitale Grundkompetenz. Da wir in der UKB mit modernen Technologien und digitalen Medien arbeiten, kann ich da auf Know-how zurückgreifen. Ebenfalls ist die Resilienz eine wertvolle Kompetenz: In all den Jahren habe ich gelernt, dass ich trotz unzähliger Hürden vieles erfolgreich bewältigen kann.

Was wirst du am meisten vermissen?
Meine Kolleginnen und Kollegen, den angenehmen Austausch sowie die gute Zusammenarbeit untereinander werden mir bestimmt fehlen.  Auch hatten wir viele spannende Kundenanlässe und fröhliche Bankfeste, welche mir in bester Erinnerung bleiben. 

Welche klischeehaften «Pensionärs-Hobbys» wirst du bald haben?
Einen konkreten Plan habe ich bewusst nicht aufgestellt. Sicherlich werde ich mehr Zeit meinen Grosskindern und der Familie widmen, viel wandern und die Natur geniessen. Auch der Sport wird wieder mehr Zeit beanspruchen.

Wir danken Hanspeter von ganzem Herzen für seine langjährige Treue zur UKB und sein grosses Engagement während den vielen Jahren. Die Fussstapfen, die du hinterlässt, sind gross und dein Fehlen wird spürbar sein. Wir wünschen dir alles Gute in deinem wohlverdienten Ruhestand!

Blog Autor/Autorin - Urner Kantonalbank

Priska Lagler
Fachspezialistin Marketing & Kommunikation

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Jetzt mit Freunden teilen!