Sparen oder Anlegen, das ist die Frage!

Während Jahren gab es auf Bankguthaben keinen Zins mehr. Mittlerweile hat sich das geändert. Doch die Antwort auf die Frage, ob man sein Kapital besser anlegt oder auf dem Konto liegen lässt, bleibt höchst individuell. Meist empfiehlt es sich, Sparen und Anlegen zu kombinieren.

Geht es um Geldanlagen, dreht sich eigentlich alles um drei Faktoren: Sicherheit, Risiko und Rendite. Diese drei Faktoren bewegen sich gemeinsam nach oben oder unten: Geht man möglichst wenig Risiko ein, ist die Sicherheit hoch, sind aber auch die Gewinnchancen gering. Strebt man andererseits nach einer hohen Rendite, werden auch die Risiken grösser. Sicherheit und Rendite sind entscheidend, wenn es um die Frage geht: Ist es klüger für mich, Geld auf einem Konto anzusparen – oder soll ich es anlegen?

Sparen

Geld, das auf dem Konto liegt, wirft wenig Rendite ab. Selbst jetzt, wo die Zinsen gestiegen sind, sorgt die Inflation dafür, dass der reale Wert des Ersparten tendenziell abnimmt – denn die Inflation übertrifft die Zinsen. Dafür ist das Geld auf dem Konto sehr sicher. Die Einlagensicherung, die in der Schweiz für alle Banken gilt, bietet Kundinnen und Kunden beim Konkurs der Bank einen erhöhten Schutz bis zu maximal 100'000 Franken. Und noch besser abgesichert sind Sie als Kundin oder Kunde der Urner Kantonalbank: Der Kanton haftet mit einer Staatsgarantie uneingeschränkt für sämtliche Einlagen auf Privat- oder Sparkonten sowie für Festgeldanlagen und Verbindlichkeiten aus Kassenobligationen – also auch für Werte, welche die Limite der Einlagensicherung übersteigen.

Vor- und Nachteile

+ Das Geld liegt sicher auf einem Sparkonto, das Verlustrisiko ist äusserst klein und bis zu einem Maximalbetrag von 100'000 Franken staatlich abgesichert – bei der Urner Kantonalbank sogar darüber hinaus bis zum effektiven Betrag.

+ Der fixe Zinssatz gibt Planungssicherheit und sorgt für eine gewisse Rendite.

+ Das Geld ist, abgesehen von Rückzugslimiten, frei verfügbar.

– Die Rendite ist bescheiden, aus dem Geld liesse sich unter Umständen mehr machen.

 

Anlegen

Geld, das an den Finanzmärkten investiert wird – zum Beispiel in Aktien –, vermehrt sich langfristig. Denn die Geschichte zeigt, dass die Börsenkurse über Jahre hinweg steigen. Belege dafür finden Sie hier. Immer wieder kommt es aber zu ausgesprochen schlechten Börsenjahren. Haben Sie Ihre Investition gerade dann getätigt, bevor die Börsenkurse einbrechen, brauchen Sie etwas Geduld, bis Sie wieder in die Gewinnzone kommen.

Vor- und Nachteile

+ Es besteht die Chance auf eine höhere Rendite, die allerdings nicht garantiert ist.

+ Bei langfristigem Anlagehorizont gleichen sich kurzfristige Wertschwankungen aus.

– Viele Anlagevehikel haben Laufzeiten, und ist man zu einem Verkauf gezwungen, muss man unter Umständen einen tiefen Preis akzeptieren.

– Das Verlustrisiko ist grösser, es gibt auch keinen Schutz: Geht zum Beispiel eine Aktiengesellschaft, in die man investiert hat, Konkurs, droht ein Verlust.

Die Frage, ob Sparen, Anlegen oder eine Kombination geeigneter ist, lässt sich nur individuell beantworten. Wollen Sie kurz- oder mittelfristig über Ihr Geld verfügen können – zum Beispiel, weil Sie damit eine Ausbildung bezahlen möchten –, ist es sicher klüger, keinen kurz- oder mittelfristigen Verlust an der Börse zu riskieren und Geld aufs Konto zu legen. Haben Sie einen langen Anlagehorizont von zehn Jahren oder mehr, lohnt es sich, alle Anlageoptionen zu prüfen. Entscheidend ist auch, wie stark Sie auf Ihr Geld angewiesen sind und ob Sie Verluste verkraften können.

Im Sinn der Risikominimierung ist oft eine Mischform angezeigt: Sie sparen Geld und verfügen so über Liquidität. Und Sie legen Ihr nicht benötigtes Vermögen an, um Renditechancen zu nutzen. 

Am besten ist, Sie lassen sich von uns beraten. Wir analysieren mit Ihnen Ihre Situation und finden mit Ihnen den Weg, der zu Ihnen passt. Vereinbaren Sie einfach einen Termin.

Jetzt Termin vereinbaren

 

 

Alle Banken in der Schweiz – auch die Kantonalbanken – sind der Selbstregulierungsorganisation esisuisse angeschlossen. Eröffnet die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA den Konkurs über eine Bank, sorgt die esisuisse dafür, dass die Guthaben der Bankkundschaft ausbezahlt werden – bis zu maximal 100'000 Franken pro Kundin oder Kunde. Die Banken stellen esisuisse dafür insgesamt maximal 8 Milliarden Franken zur Verfügung; dieser Betrag entspricht dem im Gesetz festgelegten Wert von 1,6 Prozent aller gesicherten Guthaben in der Schweiz. Kurz gesagt: Haben Sie 100'000 Franken auf einem Bankkonto, ist dieses Geld auch bei einem Konkurs der Bank sicher.  Alles, was darüber liegt, geht in die dritte Konkursklasse für ungesicherte Forderungen ein.

Weitere Informationen »

In der Schweiz gibt es 24 Kantonalbanken. 21 davon verfügen über eine Staatsgarantie; nur die Kantone Genf, Waadt und Bern gewähren keine solche. Die Staatsgarantie bedeutet, dass der Kanton für sämtliche Verbindlichkeiten der Bank haftet. Die 21 Kantonalbanken können also gar nicht Konkurs gehen, der Kanton steht jeweils für alle Schulden gerade. Einlagen über 100'000 Franken pro Person, welche die Einlagensicherung nicht abdeckt, sind damit auch ungefährdet. Und auch die Guthaben auf den 3a-Konten, die von der Einlagensicherung ausgeschlossen sind, bleiben garantiert.

Weitere Informationen »

Das könnte Sie auch interessieren

Newsletter 

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter zu Themen rund um die Finanzwelt an – und werden Sie finanziell fit. 

Jetzt anmelden »

UKB-Blog

Finden Sie in unserem Blog wertvolle Tipps rund ums Thema Geld oder lernen Sie die UKB-Mitarbeitenden kennen.

Zum Blog »

Veranstaltung «Pensionsplanung» 

Melden Sie sich jetzt zur kostenlosen Informationsveranstaltung an.

Mehr erfahren »