Verbessertes Halbjahresergebnis 2021

Die Urner Kantonalbank erzielte im ersten Halbjahr 2021 ein erfreuliches Halbjahresergebnis. Der Gewinn für die ersten sechs Monate des aktuellen Jahres konnte um 10% gesteigert werden. Digitale Bezahlmöglichkeiten haben während der Corona-Pandemie bei der Urner Bevölkerung an Popularität stark zugenommen. Mit sechs Standorten beweist die Bank auch weiterhin Nähe zu ihrer Kundschaft.

Die Urner Kantonalbank (UKB) steigerte den Geschäftserfolg um 3.0% auf CHF 9.3 Mio. Der Halbjahresgewinn verbesserte sich sogar um 10.0% auf CHF 9.8 Mio. Der stark verbesserte Gewinn ist auf eine positive Entwicklung des Betriebsertrags und Einmaleffekte im ausserordentlichen Erfolg zurückzuführen. Ausgewählte Kennzahlen entwickelten sich wie folgt:

  • Nettoneugeldzufluss: CHF 85.0 Mio. (Vorjahr: CHF 83.7 Mio., +1.6%)
  • Nettoerfolg Zinsengeschäft: CHF 17.8 Mio. (Vorjahr: CHF 17.1 Mio., +4.2%)
  • Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft: CHF 3.3 Mio. (Vorjahr: CHF 3.1 Mio., +4.0%)
  • Geschäftserfolg: CHF 9.3 Mio. (Vorjahr: CHF 9.1 Mio., +3.0%)
  • Halbjahresgewinn: CHF 9.8 Mio. (Vorjahr: CHF 8.9 Mio., +10%)
  • Eigenkapitalquote: 8.6% (Vorjahr: 8.6%)
  • Tier-1-Ratio: 18.9% (Vorjahr: 19.3%)

Verbesserter Betriebsertrag
Der Betriebsertrag verbesserte sich im Vorjahresvergleich um CHF 1.0 Mio. oder 4.6% auf CHF 22.6 Mio. Zur erfreulichen Entwicklung haben sowohl das Zinsengeschäft (CHF 0.7 Mio.), als auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (CHF 0.1 Mio.) und das Handelsgeschäft (CHF 0.1 Mio.) beigetragen. Der positive Beitrag aus dem Zinsengeschäft ist primär auf die Auflösung von Wertberichtigungen für Ausfallrisiken in der Höhe von CHF 1.0 Mio. zurückzuführen. Dies unterstreicht die trotz Covid-19-Krise nachhaltig hohe Qualität des Kreditportfolios der Bank. Der Bruttozinserfolg ist als Folge des anhaltenden Tiefzinsumfeldes nach wie vor unter Druck und reduzierte sich leicht um 0.6% auf CHF 16.8 Mio. Die Hypothekar-forderungen erhöhten sich trotz liquiditätsbedingter Rückzahlungen gegenüber Ende Vorjahr leicht um 0.2% auf CHF 2.580 Mrd. Stark gewachsen sind die Kundeneinlagen. Diese erhöhten sich um CHF 84.9 Mio. oder 4% auf CHF 2.188 Mrd. Getragen durch Volumensteigerungen und die positive Stimmung an den Märkten konnte die Bank den Ertrag im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 3.6% auf CHF 4.1 Mio. steigern. Der Ertrag im Handelsgeschäft konnte auf der Basis der Devisenkursent-wicklung und einem Anstieg der Anzahl Geschäfte sogar um 36.3% auf CHF 0.6 Mio. gesteigert werden.

Positive Entwicklung des Geschäftserfolges trotz höherem Geschäftsaufwand
Verschiedene Digitalisierungsprojekte und IT-Projekte im Rahmen der strategischen Neuausrichtung führten zu einem Kostenanstieg. Als Folge davon erhöhte sich der Geschäftsaufwand im Vorjahresvergleich um 9.2% auf CHF 12.6 Mio. Demgegenüber steht eine Reduktion der Abschreibungen um CHF 0.3 Mio. auf CHF 0.6 Mio., welche primär aus dem Verkauf der Bankliegenschaften im Vorjahr resultiert. Insgesamt verbesserte sich der Geschäftserfolg um 3% auf CHF 9.3 Mio. Der positive Einmaleffekt im ausserordentlichen Ergebnis resultiert primär aus Veräusserungen aus dem Anlagevermögen aufgrund der strategischen Neuausrichtung. Dieser Effekt trug wesentlich zum Anstieg des Gewinns um 10% auf CHF 9.8 Mio. (Vorjahr: CHF 8.9 Mio.) bei.

Gesunde Kapitalbasis
Die Bank verfügt per 30.06.2021 über Eigenkapital von CHF 316.8 Mio. (31.12.2020: CHF 314.1 Mio.). Die Eigenkapitalquote beträgt gegenüber Ende Vorjahr unverändert 8.6% und die Tier 1 Ratio steht bei 18.9% (31.12.2020: 19.3%). Die Bank übertrifft die Mindestanforderungen der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA und der Eigentümerin deutlich. Die Urner Kantonalbank bietet damit dem Kanton und ihren Kunden Sicherheit und ist im Hinblick auf weiter steigende Anforderungen seitens des Regulators gut gerüstet.

Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil des zukünftigen Geschäftsmodells
Das Thema Nachhaltigkeit hat die UKB bereits heute in ihrer Geschäftsphilosophie stark verankert. Dabei richtet sie ihr Handeln seit vielen Jahren auf eine nachhaltige Entwicklung aus. Die UKB anerkennt die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und des Pariser Klimaabkommens, welche die Schweiz unterzeichnet hat. "Aktuell wird die Nachhaltigkeitsstrategie zusammen mit der Strategie 2022 – 2025 in Einklang gebracht und auch mit externen Spezialisten weiterentwickelt", ist von Christoph Bugnon, CEO UKB zu erfahren. "Es ist wichtig, die Transformation zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft verantwortungsvoll zu gestalten und den betroffenen Menschen und Unternehmen neue Perspektiven zu bieten. Für die UKB ist klar, dass in der Bankenbranche wichtige Hebelwirkungen zu erzielen sind. Diese müssen zukünftig noch besser für alle Anspruchsgruppen in Erscheinung treten", ergänzt Christoph Bugnon. Dies gilt auch für den Neubau am Bahnhofplatz 1 in Altdorf, welcher ab Frühjahr 2022 bezugsbereit sein wird.

Digitale Bezahlmethoden auf dem Vormarsch
Während der Corona-Pandemie hat sich das Zahlungs-verhalten der Urnerinnen und Urner markant verändert. In den letzten Monaten wurde deutlich weniger Bargeld abgehoben und eingesetzt. Zusätzlich zeigte sich ein deutlicher Trend, dass die Kundschaft vermehrt auf digitale Bezahllösungen wie Kreditkarte und TWINT setzt. "Die Popularität der elektronischen Bezahlmöglichkeiten, welche sicher auch in Zukunft bestehen bleibt, wird mehrheitlich als praktisch und zeitgemäss wahrgenommen", bestätigt Christoph Bugnon. So werden in den kommenden zwei Jahren die Anzahl und Standorte der UKB-Bancomaten überprüft, wo sinnvoll erneuert und teilweise mit zusätzlichen Services ausgestattet.

In den vergangenen Wochen erfolgte auch die jährliche Analyse der einzelnen UKB-Geschäftsstellen sowie deren Dienstleistungsangebot, um diese laufend den Kundenbedürfnissen und der Kundenfrequenz anzupassen. Die Erkenntnisse sowie die Situation durch die aktuelle Pandemie haben aufgezeigt, dass sich einfache Bankgeschäfte generell weg vom physischen Schaltergeschäft und hin zu digitalen Kontaktpunkten verlagern. "Wir haben uns aber dennoch entschieden, auch über den Umzug an den Bahnhofplatz 1 hinaus, an unserer Standortpolitik festzuhalten", informiert Christoph Bugnon. So wird der Schalterservice sowohl in Erstfeld wie auch in Altdorf an der Bahnhofstrasse 1 für die Kundschaft auch über 2021 angeboten. Die Beratungsgespräche in Altdorf finden nach Bezug des Neubaus im Frühling 2022 in den Räumlichkeiten am Bahnhofplatz 1 statt. Hingegen verbleiben das Schaltergeschäft sowie die Tresorbetreuung weiter an der Bahnhofstrasse 1. Eine 24-Stunden-Zone und ein Videoservice wird ferner an beiden Standorten in Altdorf angeboten. In Andermatt, Bürglen, Erstfeld, Flüelen und Schattdorf sind Beratungsgespräche nach Terminvereinbarung wie bis anhin vor Ort möglich. Mit dieser Entscheidung definiert die UKB ein bedürfnisgerechtes Angebot und schliesst die Umsetzung der Distributionsstrategie 21 ab.

Umfassende Medienmitteilung

 

 

 

Halbjahresabschluss 2021