Tourismus im Urserntal wächst weiterhin

Im Urserntal zeigen die Entwicklungen im Tourismus erneut nach oben. Die Zahl der Übernachtungen, die Anzahl der Beschäftigten und die Zahl der Hotelbetten konnte gegenüber 2015 weiterhin gesteigert werden. Die Immobilienpreise sind erneut gestiegen, es zeichnet sich jedoch eine Entspannung ab. Dies bestätigt die dritte Ausgabe der Studie «Wirtschaftliche Entwicklung im Urserntal».

Erstmals über 100'000 Hotelübernachtungen
Im Jahr 2016 ist ein starker Anstieg der Übernachtungszahlen festzustellen: Erstmals sind es in den drei Gemeinden Andermatt, Realp und Hospental zusammen über 100'000. Die Region verfügt zudem über mehr Hotelbetten. In Andermatt ist die Zahl der Beschäftigten weiterhin gestiegen. Ebenfalls leicht zulegen konnte die Zahl der Skierdays in der SkiArena Andermatt-Sedrun, unter anderem dank der neuen 6er-Sesselbahn am Oberalppass sowie dem Einsatz der Beschneiungsanlagen.

Weitere Impulse erwartet
Der Ausbau der SkiArena Andermatt-Sedrun geht weiter voran. Zum Start der Wintersaison 2017/18 entstehen in der SkiArena drei neue Anlagen. Die definitiven Inbetriebnahmen sind von den Witterungsverhältnissen in den kommenden Wochen abhängig. Im Sommer 2018 wird die Eröffnung des 4-Sterne-Hotels «Radisson Blu» erwartet. Es bleibt somit weiterhin spannend, wie die weiteren Ausbauten in Tourismusresort und Skigebiet die Wirtschaft im Urserntal beeinflussen.

Konsolidierung auf höherem Niveau
Die Bevölkerungszahl in Andermatt ist 2016 leicht zurückgegangen, was teilweise durch den Rückzug von am Bau der Hotels und Apartmenthäuser beteiligten Beschäftigten und den Wegzug von einzelnen Familien zu erklären ist. Auch die Steuereinnahmen gingen – nach Wegfall von Sondereffekten aus dem Jahr 2015 – leicht zurück.  Eine Konsolidierung nimmt man auch am Tourist Info wahr, wo leicht weniger Anfragen eingingen als noch im vergangenen Jahr. Alle drei Indikatoren bewegen sich jedoch deutlich über dem Niveau von vor rund 10 Jahren.

Zum dritten Mal publiziert die Urner Kantonalbank die Studie «Wirtschaftliche Entwicklung im Urserntal». Christoph Bugnon, Vorsitzender der Geschäftsleitung, fasst die Erkenntnisse der Studie zusammen: «Es freut uns zu sehen, dass die Region im Vergleich zu vor rund 10 Jahren deutlich gewachsen ist, auch wenn in mancher Hinsicht im letzten Jahr eine kleine «Verschnaufpause» eingelegt wurde. Wichtig für uns ist auch, dass die neuesten Zahlen auf eine leichte Entspannung bei den Immobilienpreisen hindeuten.»


Methodik und Darstellung
Die Urner Kantonalbank will mit der Studie aufgrund von Fakten dazu beitragen, die verschiedenen Wahrnehmungen einem Realitätscheck zu unterziehen. In der dritten Ausgabe wurde die Entwicklung im Zeitraum 2005 bis 2015 mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2016/17 ergänzt. Die Studie erscheint jährlich.

Bei der Erhebung der Daten setzen die Studienverfasser auf einen Methodenmix, in dem statistische Daten von Gemeinden, Kanton und Bund und einer kleinen Umfrage bei Betrieben vor Ort einander gegenüber stehen. Weitere Recherchen dienen der Interpretation der erhobenen Resultate. Die Zahlen werden im Bericht grundsätzlich relativ (indexiert) angegeben. So lassen sich die Indikatoren besser untereinander oder mit der schweizerischen Entwicklung vergleichen.

Studie Wirtschaftliche Entwicklung im Urserntal 2016/17

Kontaktperson Medien
Urner Kantonalbank
Petra Fischer, Leiterin Marketing & Kommunikation
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