Erneut starkes operatives Jahresergebnis 2017

Die Urner Kantonalbank hat im Geschäftsjahr 2017 erneut ein gutes Ergebnis erzielt und schliesst trotz Sonderaufwänden mit einem Jahresgewinn von CHF 16.8 Mio. auf dem Vorjahresniveau ab.

  • Anstieg Kundenausleihungen: CHF 128 Mio. (+4.9%)
  • Nettoneugeldzufluss: CHF 84 Mio. (-61.3%)
  • Nettoerfolg Zinsgeschäft: CHF 33.6 Mio. (+6.3%)
  • Geschäftserfolg: CHF 15.2 Mio. (-0.3%)
  • Gewinnausschüttung: CHF 6.8 Mio. (unverändert)
  • Tier-1-Ratio: 17.0% (Vorjahr: 16.8%)

Das wirtschaftliche Umfeld im Geschäftsjahr 2017 war geprägt von weiterhin tiefen Zinsen, boomenden Aktienmärkten sowie einer Verbesserung der Konjunkturlage.

Zinserfolg: Erneuter Anstieg
Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler der Bank, erhöhte sich um 2.7% auf CHF 34.1 Mio. (Vorjahr 33.1 Mio.). Dazu beigetragen haben die leicht besseren Margen und das Wachstum bei den Ausleihungen sowie rückläufige Refinanzierungskosten, auch als Folge der Negativzinsen.
Die Bank bildete im Berichtsjahr Wertberichtigungen im Umfang von CHF 492'000 (Vorjahr 1.6 Mio.). Gegenüber dem Vorjahr reduzierten sich die ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen und Verluste um CHF 1.1 Mio. (–68.4%). Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft verbesserte sich um 6.3% auf CHF 33.6 Mio.

Kundenausleihungen: Wieder starkes Wachstum
Die Kundenausleihungen nahmen um CHF 128 Mio. (+4.9%) zu und wuchsen damit wieder stärker als im Vorjahr (117 Mio.). Der Nettoneugeldzufluss (Net New Money) betrug CHF 84 Mio. (Vorjahr 217 Mio.). Im Vorjahr war er in Folge eines quantitativen wie auch qualitativen Ausbaus im Bereich der Beraterteams ausserordentlich hoch und hat sich 2017 wieder auf gewohnt hohem Niveau eingependelt. Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um CHF 146 Mio. (4.8%) auf knapp CHF 3.2 Mia.

Kommissions- und Handelsgeschäft: Höherer Erfolg und bessere Erträge
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich um CHF 504'000 (+6.4%) auf CHF 8.4 Mio. Zu diesem Wachstum haben hauptsächlich der höhere Ertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft (+7.5%), dank höherem Volumen sowie der verminderte Kommissionsaufwand (-18.5%) beigetragen. Der Kommissionsertrag des übrigen Dienstleistungsgeschäfts erhöhte sich leicht (+0.6%).

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft (in erster Linie Devisen- und Sorten-Kurserfolge) erhöhte sich um CHF 315'000 (+20.5%) auf CHF 1.9 Mio. Diese deutliche Zunahme war im Wesentlichen eine Folge des
stärkeren Euros.

Der übrige ordentliche Erfolg, der u.a. Beteiligungs- und Liegenschaftserträge sowie Wertanpassungen auf Finanzanlagen beinhaltet, erhöhte sich um CHF 182'000 (+26.2%) auf CHF 877'000. Abgesehen vom Liegenschaftserfolg waren die Erträge sowie die Nettobewertungskorrekturen von Finanzanlagen überall besser als im Vorjahr.

Geschäftsaufwand: Höherer Personalaufwand
Insgesamt stieg der Geschäftsaufwand um CHF 848'000 (+3.6%) auf CHF 24.5 Mio., dabei erhöhte sich der Sachaufwand um CHF 143'000 (+1.8%) und der Personalaufwand um CHF 673'000 (+4.5%). Die Zunahme des Geschäftsaufwandes ist hauptsächlich auf erstmalige Abgrenzungen von Ferien und Überstunden beim Personalaufwand zurückzuführen. Die Abgeltung der Staatsgarantie beträgt CHF 687'000 (Vorjahr 656'000).

Abschreibungen: Zunahme in Folge von Sondereffekten
Die Abschreibungen auf den Sachanlagen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 2.2 Mio. Zu dieser Zunahme haben bauliche Sanierungsmassnahmen bei der Geschäftsstelle Schattdorf sowie Abschreibungen auf Investitionen in strategische Projekte beigetragen.

Gewinnausschüttung: In der Höhe des Vorjahres
Für das Jahr 2017 resultiert ein Geschäftserfolg von CHF 15.2 Mio. Dieser erreicht damit annähernd das Niveau des Vorjahres (15.3 Mio.).
Nach einem ausserordentlichen Ertrag von CHF 2.0 Mio., wovon Earn-out aus Beteiligungsverkauf von CHF 1.9 Mio. (Vorjahr 1.8 Mio.) und einem ausserordentlichen Aufwand (Zuweisung an bankeigene Fonds für Wirtschaft und Gesellschaft) von CHF 500'000 verbleibt 2017 ein Jahresgewinn von CHF 16.8 Mio. (Vorjahr 17.1 Mio.). Nach Dotierung der Reserven, ermöglicht dies eine Gewinnausschüttung von CHF 6.8 Mio. und ist somit unverändert gegenüber dem Vorjahr.

Eigenkapital: Nach wie vor gute Ausstattung
Die Urner Kantonalbank verfügt per 31.12.2017 über Eigenmittel nach Gewinnverteilung von CHF 284 Mio. (Ende 2016: 274 Mio.). Mit dieser Kapitalausstattung (Tier-1-Ratio von 17.0%) übertrifft die Bank die Mindestanforderungen der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA und ist im Hinblick auf weiter steigende Anforderungen seitens des Regulators gut gerüstet.

Ausblick 2018: Stabile Erwartungen
Für 2018 erwartet die Bank trotz eines anspruchsvollen Banken- und Marktumfeldes ein stabiles Ergebnis im Rahmen des Jahres 2017. Sie geht von einem weiterhin guten Ausleihungsgeschäft aus.

Das Geschäftsjahr 2017 war von starkem Wandel geprägt. Nebst wichtigen personellen Veränderungen konnte die Strategie 2021 finalisiert werden. Im Mittelpunkt steht dabei die konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kunden und entlang der Prozesse. CEO Christoph Bugnon ist überzeugt, dass die Bank damit ein stabiles und tragfähiges Fundament geschaffen hat. «Damit haben wir unsere Ziele und Wegweiser für die Zukunft gesetzt. Nun steht die Transformation hin zu einer exzellent organisierten und aufgestellten Vertriebsbank im Zentrum. Wir wollen noch besser, schneller und kundenorientierter werden.», so Bugnon.

Jahresabschluss 2017, das Wichtigste in Kürze
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Kontaktperson Medien
Urner Kantonalbank
Christoph Bugnon, Vorsitzender der Geschäftsleitung
Telefon: 041 875 62 63, e-Mail: christoph.bugnon@ukb.ch

Abschluss 2017